10. November 2013

Unsere Workshops beim VfL Wolfsburg

Am 4. und 5. November war „Show Racism the Red Card“ zu Gast beim VfL Wolfsburg. Eingeladen waren  zwei Schulklassen aus Wolfsburg um Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung zu erarbeiten. Eines der Highlights: Der Besuch der Nationalspielerin und Triple-Gewinnerin Viola Odebrecht.

Gleich Montag früh ging es um Punkt 9 Uhr los mit den ersten Jugendlichen der Hauptschule Westhagen. Nach einer Vorstellungsrunde samt Klärung des gegenseitigen Umgangs, ging es direkt an die Arbeit: Mithilfe eines Bilderrätseln wurden grundsätzliche Begriffe wie Vorurteil, Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung geklärt. Danach wurden in der Gruppenphase auch die Folgen davon erläutert gemeinsam zusammengefasst.


Anschließend war es nach der Kopfarbeit Zeit für eine kleine Pause. Nach einem kurzen Snack folgte ein Film, in dem Profifußballer_innen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus erzählen. Hauptaugenmerk wurde dabei auf einen speziellen Vorfallgelegt: Beim Spiel des FC Barcelona gegen Real Saragossa wurde der Stürmer Samuel Eto’o von gegnerischen Fans mit rassistischen Äußerungen beleidigt, woraufhin er den Platz verlassen wollte. Die Teilnehmer_innen teilten sich auch danach wieder in Arbeitsgruppen auf und schlüpften je Gruppe in vier verschiedene Rollen: Schiedsrichter_in, Trainer_in, Fußballfans und Mitspieler. Ziel dabei: Ein Rollenspiel in Form einer Pressekonferenz. Die restlichen Teilnehmer_innen repräsentierten die Presse. Durch eine solche Pressekonferenz wurde alle die Problematik mit dem Umgang mit Rassismus mehr als bewusst. Fragen wie „Was soll man in solch einer Situation machen? Wie kann und sollte man auf den offensichtlichen Rassismus reagieren?“ warfen sich auf und hinterließen sichtlich nachdenkliche Teilnehmer_innen.


Beim zweiten Workshop, der ähnlichen ablief, näherte sich der Workshop einem weiteren Highlight. Viola Odebrecht, Nationalspielerin und diesjährige Triple-Gewinnerin vom VfL Wolfsburg stellte sich den Fragen der Teilnehmer_innen. Vom Wohnort über ihre Kindheit bis hin zu ihrem Auto, feuerte die Gruppe mit Fragen. Natürlich gab es anschließend noch viele Autogramme und vor allem Fotos.
Der Abschluss des Vormittags endete um Punkt 13 Uhr mit einer Stadionführung durch die Volkswagen Arena.